Vegan in Schweden

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Vegan in Schweden
Grillwerbung ohne Fleisch und tierische Produkte an einem Supermarkt

Schweden ist ein sehr fortschrittliches Land, was Ernährung und Lebensmittel angeht. Es gibt viele vegane Gerichte und Produkte, die in den Supermärkten erhältlich sind. In diesem Artikel findest Du alle Informationen, die Du für ein Leben ohne tierische Produkte in Schweden benötigst.

Vegane Lebensmittel in Schweden

Die schwedische Küche ist eigentlich nicht besonders veganfreundlich. Doch in den letzten Jahren hat sich das stark geändert. Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegane Ernährungsweise und immer mehr Restaurants und Cafés bieten vegane Gerichte an. Auch in Supermärkten wird das Angebot an veganen Lebensmitteln immer größer.

Wer in Schweden vegan leben möchte, kann dies zwar tun, muss aber mit einigen Einschränkungen rechnen. Die meisten schwedischen Gerichte enthalten Fleisch oder Fisch und auch Produkte wie Milch, Joghurt und Käse. Doch es gibt immer mehr Alternativen für Lebensmittel und auch Rezepte ohne tierische Produkte. Diese kann man auch ganz einfach selber kochen. So lässt sich Milch immer durch Hafermilch ersetzen. Versuch es mal mit Haferbrei am Morgen aus.

Fleischersatzprodukte

Die Auswahl an Fleischersatzprodukten ist wesentlich besser und umfangreicher als in Deutschland. In größeren Supermärkten gibt es neben den Standards wie Saitan und Tofu auch viele Lebensmittel, die Fleisch nahezu perfekt imitieren. Von Pulled Pork über frisches Hack bis hin zu Burger Patties. Eine große Fastfoodkette hat sogar eine Zeit lang ein Surprise-Gericht angeboten. Wer richtig raten konnte ob es sich um Fleisch oder ein rein pflanzliches Essen handelte hat den Preis rückerstattet bekommen. Das hat vielleicht auch die härtesten Verfechter von „Fleisch ist ein Stück Lebenskraft“-Thesen überzeugen können.

schwedische Molkereiprodukte ohne Kuhmilch

In Schweden gibt es eine Reihe von Molkereien, die vegane Produkte anbieten. Dazu gehören Sojamilch, Hafermilch, Kokosmilch und Reismilch. Diese Milchprodukte sind ideal für Menschen mit Laktoseintoleranz oder Veganer.

Insbesondere schwedische Hafermilch ist den meisten Deutschen bekannt. Denn Oatly kommt ursprünglich aus Malmö in Südschweden. Im Gegensatz zu Deutschland findet man in größeren schwedischen Supermärkten sogar eigene Kühlregale für frische Hafermilch, pflanzliche Joghurtprodukte und Alternativen zu Käse und weiteren Produkten.

Akzeptanz veganer Lebensmittel in Schweden

Die Akzeptanz veganer Lebensmittel in Schweden nimmt stetig zu. In den letzten Jahren sind viele neue Produkte auf den Markt gekommen und immer mehr Menschen entscheiden sich für eine Ernährung ohne tierische Produkte. Vegane Lebensmittel sind in Schweden mittlerweile in fast allen Supermärkten erhältlich. Auch gibt es immer mehr Restaurants, die entsprechende Gerichte anbieten. In der Hauptstadt Stockholm gibt es mittlerweile mehrere vegane Cafés und Läden.

Vegane Restaurants in Schweden

Die meisten schwedischen Restaurants in den größeren Städten bieten vegane Gerichte an, so dass es kein Problem sein sollte, ein veganes Restaurant zu finden. Alle Schnellrestaurants wie McDonalds, BurgerKing oder Max haben ein breiteres veganes Angebot als in Deutschland.

In den großen Städten wie Stockholm, Göteborg und Malmö gibt es sogar einige vegane Restaurants, in denen man sich den ganzen Tag über verpflegen kann. Einige dieser Restaurants sind das „Vego“ in Stockholm, das „Göteburgare Vegan“ in Göteborg und das „Vegegården“ in Malmö.

Es gibt im Netz eine gute Übersicht von veganen Restaurants in Schweden.

Vegetarisch Leben in Schweden

Wer nicht ganz auf tierische Produkte verzichten will, sondern nur auf Fleisch hat es in Schweden sehr einfach. Für fast alles gibt es eine fleischlose Alternative und auch alle Restaurants halten eine große Auswahl an vegetarischen Gerichten vor.

Seafood auf Pflanzenbasis

Das wohl typischste Gericht auf einem schwedischen Frühstückstisch ist eine Tube Kalles Kaviar. Das ist eine Fischrogencreme, die nicht nur bei Kindern sehr beliebt ist. Mittlerweile gibt es Kalles auch ohne tierische Zutaten aus Algenblasen gemacht. Sehr lecker und kaum vom Original zu unterscheiden.

Gut für´s Klima

Greta Thunberg hat in Schweden für ein starkes Klimabewusstsein gesorgt. Man versucht „Klimatsmart“ zu sein und unnötigen Verbrauch zu reduzieren. Das gilt natürlich auch für die Ernährung. Weshalb nicht nur Greta Thunberg sondern auch viele andere Schweden sich aus rein klimapolitischen Gründen für eine vegane Ernährung entscheiden.

Wenn man sich für einen veganen Lebensstil entscheidet, tut man nicht nur etwas Gutes für sich selbst, sondern auch für die Umwelt. Durch den Verzicht auf Fleisch und Milchprodukte reduziert man seinen CO2-Fußabdruck erheblich. Tatsächlich hat eine Studie der University of Oxford ergeben, dass eine vegane Ernährungsweise pro Paar und Jahr rund 1,6 Tonnen weniger an CO2 verursacht als eine fleischhaltige Ernährung. Das entspricht ungefähr dem CO2-Ausstoß eines durchschnittlichen Autos pro Jahr.

Aber nicht nur der Verzicht auf tierische Produkte ist gut für das Klima, auch die Produktion von pflanzlichen Nahrungsmitteln ist deutlich weniger ressourcenintensiv.

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